Soziale Dienste

Unsere Arbeit richtet sich als ein eigenständiges Angebot an alle Eltern, Lernende und Lehrende unserer Schule.

Sie dienst als Bindeglied zwischen lernen, lernenden und lehrenden im Schulalltag. Bei Problemen und Schwierigkeiten sind wir Ansprechpartner. Wir unterstützen, begleiten, ermutigen und stehen betaten zur Seite.

Die Aufgaben umfassen folgende Schwerpunkte:

  • Beratung
  • Vermittlung von sozialen Kompetenzen
  • Information und Vermittlung von weiterführenden Angeboten
  • Unterstützung von eigenverantwortlichem Denken und Handeln (Trainingsraum)
  • Schülergebetskreis und Mitgestaltung von Gottesdiensten
  • Seelsorge

Die wichtigsten Grundprinzipien sind:

  • Neutralität
  • Schweigepflicht

Die Inanspruchnahme für Schulmitglieder ist:

  • kostenfrei
  • freiwillig

Deine Ansprechpartner
Silke Hille & Daniel Kroeker
Termine nach Absprache
im Raum 212 a
Telefon: 01681 9067 721
sozialedienste@pgs-hanau.de
oder über Schul.Cloud

Schule ist manchmal kompliziert: Man sitzt gemeinsam in einem Boot und paddelt zum angestrebten Abschluss. Am liebsten mit 1A- Noten, alle im gleichen Rhythmus und bei sanfter Brise. doch lässt es sich auf dieser Reise nicht vermeiden, dass es manchmal windet, stürmt und uns ganz schön durchschaukelt.

Wie soll man da noch stillsitzen?

Schule ist auch ein Ort voller Begegnungen, Reibereien und Herausforderungen. Wir bilden hier unsere sozialen Fähigkeiten aus, lernen zu streiten, mit Niederlagen umzugehen und Lösungen zu finden. Wir lernen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen müssen, nicht alles und jeden mögen zu müssen und dennoch andere und anderes respektieren sollen. Nur dann gelingt gute Klassengemeinschaft und ein harmonisches Lernklima.

Deshalb haben wir uns zur Aufgabe gemacht, den sozialen Umgang im Klassenzimmer und auf dem Schulhof zu fördern und die Schüler in ihren persönlichen Lernprozessen zu unterstützen.
Wir haben Raum und Zeit für jeden, der einfach mal ein offenes Ohr, Seelsorge oder Hilfe braucht.
Gleichzeit vermitteln wir auch zwischen Schülern, Lehrern und Eltern und begleiten den Schulalltag an vielen verschiedenen Ecken vom Schulstart bis zum Schulabschluss.

Folgende Bereiche gehören zu unseren sozialen Diensten:

Innerhalb der Sprechzeiten können Schüler direkt ins Büro kommen und von einem Problem oder aktuellen Situation erzählen. Wir überlegen dann gemeinsam, welche Lösungswege geeignet sind. Dabei vermitteln wir auch zwischen Schülern, die bei einem Streit nicht mehr weiterkommen oder bei einer Konfrontation Unterstützung brauchen. Die Schüler werden ermutigt und gestärkt, damit sie selbstbewusst und fair für ihre Anliegen einstehen können.
Je nach Bedarf variiert die Hilfeleistung von Einbeziehen der Lehrkräfte und/oder Eltern bis hin zur Weitervermittlung an die Jugend/Familienberatung. Bei Lösungsansätzen ist die Bereitschaft des Schülers vorrangig.

Besonders in den 5. und 6. Klassen gestalten wir sozialpädagogischen und interaktiven Unterricht, um die Klassen in ihrer Gruppenentwicklung zu unterstützen und die Sozialkompetenz zu fördern. Ein großer Teil des sozialen Unterrichts dient dazu, Mobbing oder Ausgrenzung gar nicht erst aufkommen zu lassen und präventiv und aufklärend dagegen vorzugehen.
Sollten innerhalb der Klassen spezielle Fragestellungen auftreten, die die Schüler nachhaltig beschäftigen, wird in enger Zusammenarbeit mit dem Klassenlehrer / der Klassenlehrerin ein für die Klasse und das betreffende Thema angemessenes Verfahren reflektiert und anschließend durchgeführt.

Störungen und Unruhen gehören zum Unterricht dazu, dass weiß jeder Lehrer. So kommt es vor, dass einzelne Schüler sehr unruhig werden, sich selbst, ihre Mitschüler ablenken und somit das Unterrichtsgeschehen massiv beeinträchtigen. Für solche Momente gibt es für die Lehrkräfte die Möglichkeit, die Schüler zum „Trainingsraum“ zu schicken. Störende Schüler verlassen dann den Unterricht, um anhand eines Fragebogens gemeinsam mit uns das aktuelle Verhalten zu reflektieren. Dies soll den Schülern helfen, die eigene Stimmung zu hinterfragen, wahrzunehmen und die Konsequenzen ihres Handelns für Unterricht, Lehrer und Mitschüler besser einzuschätzen. Gleichzeitig werden Selbstregulierung und Impulskontrolle trainiert, sodass die Schüler wieder konstruktiv im Unterricht mitmachen können.

Die Schüler wissen selber am besten, was auf dem Schulhof und in den Gängen alles so passiert. Daher ist es toll, dass Schüler sich für ein friedliches Miteinander und gewaltfreie Kommunikation in der Schule einsetzen möchten. Um zu lernen, wie man überhaupt bei einem Konflikt helfen kann, wie man andere beruhigt und gemeinsam eine Lösung findet, gibt es die Streitschlichter-AG. Diese AG wird als Wahlpflichtfach und Arbeitsgemeinschaft jedes Jahr angeboten. Wir bilden im Laufe des Schuljahres Streitschlichter-Teams aus. Wir üben selbstbewusstes Auftreten, Neutralität und verschiedene Hilfestellungen bei Konflikten. Nach erfolgreicher Ausbildung sind die Streitschlichter gemeinsam mit den anderen Aufsichtspersonen auf dem Schulhof präsent, dienen als Ansprechpartner für jüngere Schüler und helfen bei Klärungen von Streitigkeiten.

In einer christlichen Schule bieten wir viele Gelegenheiten, um mit den Schülern auch tiefer ins Gespräch zu kommen. Es ist immer spannend von Klein und Groß zu erfahren, was sie bewegt, begeistert und tröstet. Dabei ist es schön, hier und da ermutigende Impulse geben zu können und gemeinsam über die große Liebe Gottes für jeden einzelnen zu staunen und auch Glaubensfragen nachzugehen. Die Schüler können dafür freiwillig bei unseren wöchentlichen Schülergebetskreisen vorbeischauen und für ihre eigenen Sorgen, Wünsche und Lebensziele beten /beten lassen auftanken.
In der Schulseelsorge dürfen die Schüler ihr Herz ausschütten, ihre Sorgen, Ängste und Traurigkeiten teilen.
Tradition ist natürlich der gemeinsame Gottesdienst, der drei Mal im Jahr stattfindet und bei dem die Gemeinschaft der Schule auf musikalische, andächtige und kreative Weise zusammenkommt und sich bewusst unter den Segen Gottes stellt.