PGS Hanau - Schulzeitung

Edelstahl, die von irgendwelchen früheren OPs stammten und nicht mit verbrannt waren (das war der vielleicht gruseligste Augenblick an diesem Tag). Während die Implantate aussortiert werden, werden die nicht verbrannten Knochen in einer speziellen „Knochenmühle“ zermahlen und die Reste dann der jeweiligen Urne zugeordnet. Es war dem Friedhofsmitarbeiter sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass hier äußerst genau darauf geachtet wird, dass die richtige Asche in die richtige Urne kommt und nicht verschiedene Aschenreste miteinander vermengt werden. Der sich anschließende Besuch beim Bestattungshaus Biermann in der Hanauer Innenstadt (Vater eines PGSSchülers) war, wie auch im Jahr zuvor, sehr lehrreich und rundete unsere Erkenntnisse rund um das Thema Sterben ab. Während die eine Gruppe beim Sargtischler live miterleben konnte, wie ein Sarg ausgeschlagen und für eine Beerdigung fertig gemacht wird, befand sich die andere Gruppe im Ausstellungsraum und konnte sich über Sargpreise, Blumengestecke und alle Fragen rund um das Thema Beerdigung erkundigen. Nach einer guten halben Stunde wurde dann der Standort gewechselt. Sehr angenehm für alle Beteiligten war, dass sie mit diversen Softdrinks und Keksen verköstigt wurden (ein dickes Dankeschön an Herrn Biermann und seine Mitarbeiter für die freundliche Behandlung). Schließen möchte ich diese nicht ganz einfache Thematik mit einem Spruch der Schriftstellerin Mascha Kaleko, den ich mir durchaus einmal für meine eigene Todesanzeige vorstellen könnte: „Es fragt uns keiner, ob es uns gefällt, ob wir das Leben lieben oder hassen; wir kommen ungefragt in diese Welt und werden sie auch ungefragt verlassen.“ Joost Reinke, Gymnasiallehrer Gymnasium 33 Zu Besuch imUmweltzentrum Wandertag der 5a

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