PGS Hanau - Schulzeitung

2 Fließtext Vorwort Hoffnung als Quelle der Stärke und des Optimismus Wann tritt die Wende zum Guten ein? Mit dieser Frage beginnt Dekan Dr. Martin Lückhoff seine Ostergedanken in der Osterausgabe des „Hanauer Anzeigers“. Die Wende zum Guten, wie sie von Karfreitag zum Ostersonntag stattgefunden hat. Eine Wende vom Tod zum Leben, aber auch von der Hoffnungslosigkeit hin zur Hoffnung, wie Herr Dr. Lückhoff weiter ausführte. Diese Wende weg von der Hoffnungslosigkeit hin zur Hoffnung wünsche ich auch unserer Schulgemeinde. Gründe zur Hoffnungslosigkeit und zum Jammern konnte man viele finden in den letzten Jahren. Da war die Pandemie, die das Schulleben massiv auf den Kopf gestellt hat. Mit Beginn des Lockdowns musste Schule von einem Tag auf den anderen neu erfunden werden. Die Videokonferenz, die für die meisten bis dahin in die Science-Fiction gehörte, wurde zum strukturierenden Element des Unterrichts. Selbstmotivation und selbstständiges Arbeiten rückten mehr als gewohnt in den Fokus schulischen Arbeitens. Die letzten Corona-Maßnahmen wurden Anfang April beendet. Die Pandemie ist damit vorbei. Die Wende zum Guten ist geschafft. Wären da nicht die Folgen. Doch ich möchte an dieser Stelle nicht über die negativen Folgen von Corona sprechen. Die gibt es sicher und oft liegt der Fokus auf ihnen. Doch mein Thema ist die Hoffnung. Welche positiven Veränderungen hat Corona für die Schule gebracht? Videokonferenzen sind wieder in der Versenkung verschwunden. Für viele sicher ein Segen. Allerdings eröffnen die durch den Fernunterricht in der Schule eingeführten und eingeübten technischen Möglichkeiten neue Wege des Unterrichtens. Sie bieten Möglichkeiten einer individuelleren Förderung der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers. Weitere Kreativität und das richtige Augenmaß vorausgesetzt, machen diese technischen Möglichkeiten also Hoffnung. Mit der Einführung von iPads in den 8. Klassen möchten wir den positiven Nutzen dieser Möglichkeiten weiter ausnutzen und in einen geregelten unterrichtlichen Rahmen überführen. Ein weiteres Thema, das in Gesellschaft und Presse gerade für Wirbel und eine gewisse Hoffnungslosigkeit sorgt, ist der Lehrermangel in Deutschland. Dieser geht auch an der PGS nicht spurlos vorbei, zumal wir in diesem Schuljahr und auch am Ende des letzten Schuljahres einige personelle Veränderungen hatten. Kolleginnen wurden in den Ruhestand verabschiedet, andere verlagerten ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland und verließen daher die PGS. Die erfreulichsten Gründe, die PGS zu verlassen, waren allerdings Schwangerschaften, die ich hier nicht einzeln aufzählen möchte, die aber jede für sich schon ein Zeichen der Hoffnung ist. In Summe hätten alle diese Weggänge durchaus zur Hoffnungslosigkeit führen können. Immerhin haben wir vor Ostern den 5. Stundenplan für dieses Schuljahr in Kraft gesetzt, was einsamer Rekord ist und sicher in den betroffenen Klassen für einige Unruhe gesorgt hat. Insbesondere dort, wo nun schon zum zweiten oder dritten Mal eine Lehrkraft wechselt. Aber ich sehe in diesem Stundenplan auch ein Zeichen der Hoffnung. Bedeutet er doch, dass es an der PGS gelungen ist, dem allgemeinen Trend entgegen, alle Stunden zu füllen. Sei es dadurch, dass gerade noch rechtzeitig neue Kolleginnen und Kollegen um die Ecke kamen und wir sie einstellen konnten, wofür gerade in der Schulleitung ausgiebig gebetet wurde. Auch durch das Engagement derer, die in diesem Schuljahr mehr unterrichten als sie es eigentlich müssten oder ursprünglich wollten, konnten diese Lücken gefüllt werden. Bei diesen Kolleginnen und Kollegen möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Mit Gebet und Optimismus haben rechtzeitig genügend Lehrerinnen und Lehrer den Weg an die PGS gefunden. Der neue Stundenplan steht. Die Weichen für den vorerst letzten großen Digitalisierungsschritt an der PGS sind gestellt. Lasst uns nun also mit viel Hoffnung in den Endspurt für dieses Schuljahr gehen. Christoph Luber, Stellvertretende Schulleitung Realschule

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=