PGS Hanau - Schulzeitung

auch, dass wir die Wurzelgesichter mit den Kräutern in der Reihenfolge nach dem Alphabet berühren sollten und sie dann wieder zu Menschen würden. Das geschah auch als wir es ausprobierten. Den ganzen nächsten Tag wurden wir von unserem Trainer und Herbergsvater in den Wald geschickt, wo wir in verschiedenen Fähigkeiten an Stationen in Kleingruppen ausgebildet wurden: Erste Hilfe, Naturkunde, Kampftraining, Bogenschießen, Seil benutzen, Orientierung, Schnitzen, Kryptografie und Rätsel, Sprüche und Geschicklichkeit. Bis zur Dunkelheit hielten sich die Schattenwesen verdeckt, denn Schatten lassen sich nur in der Nacht blicken. Als dann viele am Lagerfeuer saßen und Stockbrot aßen, wurde Alarm geschlagen für den Vorhof des Trainingslagers. Viele rannten sofort hin. Auf dem Vorhof standen Lichtwesen und warnten uns vor der Macht der Schatten. Sie erzählten uns außerdem von der Schlucht der tausend Gesichter und kündigten für diese Nacht noch eine Feuerkämpferin an, die uns im Kampf gegen die Schatten helfen könnte. Nach diesem Auftritt stellten wir viele Wachen auf und begrüßten spät in der Nacht auch noch die Feuerkämpferin, die mit brennenden Seilen jonglierte, um die Schatten vom Lager fern zu halten. Sie erzählte uns, dass sie einen Spruch gefunden hatte, um die bisher von den Schatten in der Schlucht Gefangenen zu befreien. Sie versprach für uns am nächsten Tag die Schatten abzulenken, wenn wir dafür die Gefangenen befreiten. Sie waren durch Holzgesichter zu erkennen, die in der Schlucht in die Baumwurzeln geschnitzt waren. Sie gab unseren Spruchwirkern einen Zettel mit dem Spruch. Danach gingen wir alle ins Trainingslager und ruhten uns aus, denn die Feuerkämpferin hatte einen Schutzspruch um das Trainingslager gelegt, so dass wir beruhigt schlafen konnten. Am nächsten Morgen machten wir uns alle zum Aufbruch bereit, denn wir wollten ja gegen die Schatten los ziehen. Nachdem wir die Formation geprobt hatten und alle mit ihren Waffen kampfbereit waren, marschierten wir los. Bald kamen wir in der Schlucht der tausend Gesichter an. Eine Spruchwirkerin von uns, gab uns allen auch ein bestimmtes Essen, mit dem wir länger kämpfen konnten und mehr Kraft bekamen. Wir erlösten alle Baumgesichter, die wir in der Schlucht fanden - es waren wirklich viele - über 40. Danach trafen wir auf die Schatten und es gab einen erbitterten Kampf, bei dem uns die Kräuterfrau der Lichtwesen zur Hilfe kam. Viele von uns wurden (im Spiel) schwer verletzt, doch zum Glück konnten einige von uns Erste Hilfe. Am Ende gewannen wir trotz vieler Prellungen und viel vergossenem Blut. Aber jeder war glücklich - selbst mit den Schmerzen, denn wir hatten ja gewonnen. Zurück im Trainingslager beendeten wir dann die Spielphase, d.h. wir gingen Out-Time. Gegen Nachmittag kamen dann viele unserer Eltern, um uns abzuholen und fragten uns natürlich sofort aus, wie es gewesen war. Ich glaube jeder sagte: Das LARP-Wochenende war total toll. Vielen Dank an alle Beteiligten und insbesondere an Andrea Winter und Nils Schwappacher, die das alles organisiert haben. Jonathan Freydank, Kl. 7a Gymnasium 27

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